Lipödem
Fragen und Antworten

 

Was ist ein Lipödem?

Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung, die vor allem Frauen betrifft und sich häufig nach hormonellen Umstellungen wie der Pubertät oder einer Schwangerschaft, aber auch nach der Menopause äußert. Männer sind selten betroffen. In Deutschland leiden Schätzungen zufolge rund vier Millionen Menschen unter einem Lipödem. 

Woran erkenne ich, dass ich ein Lipödem habe?

Sollte Ihnen auffallen, dass Sie an den Armen und/oder Beinen symmetrische Fetteinlagerungen haben, Sie Spannungs- oder Berührungsschmerzen in den Beinen und Armen empfinden, zu blauen Flecken neigen und sich in der Bewegung eingeschränkt fühlen, könnten diese Symptome auf ein Lipödem hinweisen.  

Wenn diese Symptome bei Ihnen vorliegen, kann eine Fachärztin oder ein Facharzt für Innere Medizin und Angiologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, für Phlebologie oder für Haut- und Geschlechtskrankheiten Ihnen durch Untersuchungen und gezielte Fragen diagnostizieren, ob ein Lipödem vorliegt und in welchem Stadium der Krankheit Sie sich befinden, also wie schwer Sie erkrankt sind. 

Wie lässt sich ein Lipödem behandeln?

Es ist zunächst wichtig, zu betonen, dass man ein Lipödem nicht heilen, sondern nur die Symptome lindern kann. Die Behandlung durch Kompressionstherapie, zum Beispiel durch Kompressionsstrümpfe, manuelle Lymphdrainage, eine spezielle Art der medizinischen Massage, eine gesunde Ernährung und psychosoziale Unterstützung sollen Ihre Schmerzen, Spannungsgefühle und die Neigung zur Bildung von blauen Flecken lindern sowie Ihre Lebensqualität und Mobilität verbessern. 

 

 

 

 

Was ist eine Liposuktion und wann kann sie sinnvoll sein?

Wenn Kompressionstherapie und Lymphdrainagen Ihre Beschwerden nicht mehr ausreichend lindern, kann eine Liposuktion sinnvoll sein. Dabei werden Fettzellen unter der Haut abgesaugt. Diese Operation entfernt krankhaftes Fettgewebe und kann dadurch Ihr Spannungs- und Schmerzempfinden, aber auch Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit verringern. 

Wer übernimmt die Kosten einer Liposuktion?

Bisher mussten Betroffene, die sich nicht im dritten Stadium der Krankheit befanden, bei einer Liposuktion zwischen 12.000 und 20.000 Euro zahlen. Dank eines Beschlusses durch den Gemeinsamen Bundesausschuss am 17. Juli sollen die Kosten für eine Fettgewebsreduktion ab 2026 unabhängig vom Stadium der Krankheit von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Dafür müssen Sie als Patient eine Reihe von Kriterien erfüllen. 

 

 

 

 

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