Unsere Zentrale Notaufnahme (oder kurz: ZNA) ist eine spezialisierte Abteilung, die Notfallpatient:innen aus allen Fachrichtungen versorgt und behandelt. Unsere Schwerpunkte sind:

  • Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Innere Medizin
  • Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin
  • Rekonstruktive, Plastische- und Handchirurgie
  • Unfallchirurgie
  • Urologie

Das Team der ZNA besteht aus Ärzten, Pflegekräften und medizinischem Fachpersonal, die Tag und Nacht mit moderner Notfalldiagnostik- und behandlung für Sie da sind.

Nach dem Eintreffen in der ZNA werden die Patient:innen entsprechend ihrer Symptome durch unsere Notfallkoordinatoren aufgenommen. Speziell ausgebildete Pflegekräfte erfassen, z.B. Blutungen, Kreislaufwerte, Fieber, Schmerzen und Dauer der Beschwerden. Je nach Erkrankung oder Verletzung kümmern sich anschlueßend Spezialisten aus unseren Fachabteilungen, um die weitere Versorgung - bei Bedarf natürlich auch  in interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Im Anschluss wird bei allen Patient:innen geprüft, ob eine Indikation zur stationären Behandlung besteht, oder eine Entlassung mit ggf. ambulanter Versorgung erfolgen kann.

Wichtig zu wissen: Die Reihenfolge der Behandlung richtet sich nicht nach dem Eintreffen in der ZNA, sondern nach dem Schweregrad der Verletzung bzw. Erkrankung. Die Festlegung der Behandlungsdringlichkeit erfolgt nach einer Ersteinschätzung mit dem international bewährten Manchester Triage System (MTS).

Wir freuen uns darauf, Ihnen in Notfallsituationen zur Seite zu stehen und Ihnen die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Bitte zögern Sie nicht, uns bei Fragen oder Anliegen zu kontaktieren.

Vorbereitung

Wenn möglich und vorhanden, bringen Sie bitte auch bei einer notfallmäßigen Vorstellung notwendige Dokumente, Unterlagen und Vorbefunde mit:

  • Personalausweiß
  • Versicherungskarte
  • Einweisung
  • Medikamentenplan
  • Vorbefunde-/Diagnostik (EKG, Laborwerte, Röntgen, Ultraschall, etc.)
  • Arztberichte-/Briefe
  • Falls vorhanden: Allergiepass, Blutgruppenausweis, Schrittmacher- und/oder Prothesenausweis, Impfpass
  • (Vorsorge)-Vollmachten, Betreuungsausweise, Patientenverfügung

Ersteinschätzung und Ablauf in der ZNA

Nach Ihrer Ankunft in unserer ZNA werden Sie von speziell geschultem Personal zu Ihren Symptomen und Beschwerden befragt und ggf. werden schon erste Werte gemessen. Aus dieser Ersteinschätzung nach einem standardisierten und validierten System ergibt sich eine Behandlungsdringlichkeit und Sie werden in einen Behandlungsraum oder in den Wartebereich weitergeleitet. Dieser Vorgang geschieht sowohl bei einer „privaten“, als auch bei einer Vorstellung durch den Rettungsdienst.

Im Manchester Triage System (MTS) gibt es fünf Dringlichkeitsstufen; danach richtet sich die Wartezeit.

  • Dringlichkeitsstufe 1 (Farbe Rot): Sofort
  • Dringlichkeitsstufe 2 (Farbe Orange): Sehr dringend
  • Dringlichkeitsstufe 3 (Farbe Gelb): Dringend
  • Dringlichkeitsstufe 4 (Farbe Grün):  Normal
  • Dringlichkeitsstufe 5 (Farbe Blau):  Nicht dringend

Im weiteren Verlauf schließt sich die ärztliche Behandlung mit Befragung zur aktuellen Situation und Krankenvorgeschichte, körperlichen Untersuchung und der eventuell zusätzlich erforderlichen Diagnostik (z.B. Labor, EKG, Röntgen) an. Je nach Erkrankung oder Art und Schwere der Verletzung entscheidet sich, ob Sie zwischenzeitlich wieder im Wartebereich Platz nehmen oder im Behandlungsraum verbleiben. Abschließend werden Ihnen im ärztlichen Gespräch die Befunde, Diagnose(n) und entsprechend Empfehlungen mitgeteilt. Sollte eine Entlassung nach Hause mit ggf. anschließender ambulanter Behandlung beim Haus- oder Facharzt möglich sein, so erhalten Sie auch einen Arztbrief. Bei der Empfehlung zur stationären Aufnahme in unser Haus, d.h. zur weiteren Behandlung und Diagnostik, wird diese im Anschluss noch vorbereitet (Organisation Bett, Anordnungen für die Station, etc.). Unter Umständen kann es aber auch möglich sein, dass die Verlegung in ein anderes Krankenhaus erforderlich ist. Dies wird dann aber im Detail mit Ihnen besprochen.

Wichtig zu wissen: Eine Vorstellung durch den Rettungsdienst bedeutet nicht, dass man als Patient in der ZNA „vorgezogen“ behandelt wird, bzw. schneller dran kommt. Wie oben beschrieben ergibt sich die Behandlungsdringlichkeit im Rahmen der Ersteinschätzung.

Wartezeit

Je höher das Patientenaufkommen in der ZNA, desto länger die Wartezeiten. Das ist jedoch nicht alleine ausschlaggebend. Denn nicht die Reihenfolge nach der Ankunft/Anmeldung, sondern insbesondere die Behandlungsdringlichkeit ist maßgeblich mitentscheidend für die Wartezeit. Diese kann unter Umständen für den gesamten Aufenthalt bis zu mehreren Stunden betragen.

Das Team der ZNA tut alles, damit unsere Patient:innen so schnell wie möglich behandelt werden, allerdings haben lebensbedrohliche Erkrankungen- und/oder Verletzungen Vorrang.

Weitere Gründe für Wartezeiten sind die Dauer der Diagnostik (Labor, Befundung von Röntgen- und CT-Bildern, etc.), die Durchführung von Maßnahmen (Schmerztherapie, Anlage von Gipsen, Nähen von Wunden, etc.) und die Besprechung von Befunden und Fällen mit Spezialisten mit sich eventuell anschließender Vorstellung bei diesen.

Bei uns stehen Sie als Patient im Mittelpunkt. Deshalb und um den unterschiedlichen und individuellen Bedürfnissen aller Patienten:innen gerecht zu werden, bedarf es Zeit. Unser Ziel ist es den Anforderungen nach höchst möglicher Sicherheit und Gründlichkeit gerecht zu werden. Auch noch wichtig zu wissen: Ein leerer Wartebereich ist nicht gleich zu setzen mit wenig Arbeit in der ZNA. Zu jeder Zeit können sich Patient:innen in unseren Untersuchungs- und Behandlungsräumen befinden, welche je nach Erkrankung- und/oder Verletzungsschwere unterschiedliche Ressourcen benötigen und binden.

Kontakt

Zentrale Notaufnahme

Telefon:
06232 133 369

Fax:
06232 133 188

E-Mail:
zna@vincentius-speyer.de
 


Aktuell

Zur Zeit wird die Zentrale Notaufnahme umgebaut. Den dadurch verursachten Lärm bitten wir zu entschuldigen. Weitere Infos finden Sie hier....


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