Plastische und Ästhetische Chirurgie
Brustchirurgie

Mit den Techniken der modernen plastischen Chirurgie können wir die weibliche Brust nach einer Tumor-Behandlung rekonstruieren. Je nach anatomischer Gegebenheit korrigieren wir Fehlbildungen der weiblichen Brust, verändern ihre Größe und Form und entfernen die männliche Brust bei Übergröße (Gynäkomastie). Ebenso können wir einen Wiederaufbau der Brust (Rekonstruktion) nach einer Krebserkrankung anbieten.

Korrektur von Fehlbildungen z.B. Hypoplasie, tubuläre Brust, Gynäkomastie

In der Pubertät können angeborene Brustfehlbildungen (zum Beispiel Asymmetrien, „Rüsselbrüste“ oder tubuläre Brust) sichtbar werden, die die Entwicklung einer jungen Frau stark stören können. Auch bei Männern kann sich einseitig oder beidseitig Brustdrüsengewebe ausbilden (Gynäkomastie).

Behandlung
Sowohl eine Asymmetrie als auch eine tubuläre Brust können wir in einer Operation sehr gut korrigieren und eine annähernd „normale“ Brustform erreichen. Um eine tubuläre Brust zu korrigieren, verwenden wir eigenes Brustgewebe mit oder ohne Brustimplantat. Durch angleichende Brustvergrößerung, -verkleinerung oder -straffung können unsere Chirurgen Brustasymmetrien beheben. Um die Brust bei Männern zu reduzieren, entfernen wir das Gewebe und saugen meist Fett ab.
 

Rekonstruktion der weiblichen Brust nach einer Tumorbehandlung

Nach einer Brustkrebs- oder anderer Tumorbehandlung stellen wir Form und Ästhetik der weiblichen Brust wieder her. In unserer Sprechstunde beraten wir die Patientinnen dabei, das passende Verfahren für die Wiederherstellung ihrer Brust auszuwählen.

Behandlung
Nach sorgfältiger Voruntersuchung und individueller Beratung können wir die Brust der Patientinnen entweder durch körperfremdes Gewebe (Implantat) oder körpereigenes Gewebe wieder aufbauen. Eigenes Gewebe zum Brustaufbau entnehmen wir entweder aus der Umgebung (gestielte Lappenplastiken) oder aber durch die Transplantation aus dem Unterbauch oder dem Gesäßbereich mit Gefäßanschluss (freie Lappenplastik wie DIEP, S-GAP, I-GAP, TMG). Der Eingriff findet stationär im Krankenhaus und in Vollnarkose statt. Sie sollten 14 bis 21 Tage Aufenthalt im Krankenhaus einplanen. Die Operation erfolgte im Rahmen der Brustkrebs Therapie und die Kosten werden von den Krankenkassen getragen. Die Wundheilung ist nach zwei bis drei Wochen abgeschlossen, so dass dann die Hautfäden entfernt werden könne. Ein spezieller BH zum leichten Verbandwechsel wird in den ersten Wochen getragen.
 

Brustverkleinerungen (Mammareduktionsplastik)

Rücken- und Nackenschmerzen,  Hautreizungen in der Unterbrustfalte oder auch Schmerzen bei sportlicher Betätigung: Betroffene Frauen leiden unter der Übergröße ihrer Brüste und können ein aktives Leben kaum genießen.  

Behandlung
In unserer Sprechstunde bereiten wir die Operation vor: Entsprechend des Befunds wählen wir eine narbensparende Schnittführung (Anker-, Round-Block oder vertikale Technik). Sie sollten vor dem Eingriff eine Mammographie zur Krebsfrüherkennung durchführen. Die Familienplanung sollten Sie am besten abgeschlossen haben, da Schwangerschaft und Stillen eine gestraffte Brust wieder dehnen können. Bei der Operation entfernen wir überschüssige Haut und formen mit den verbleibenden Gewebeanteilen von innen eine neue, kleinere Brust. Die Brustwarze heben wir in fast allen Fällen an und platzieren sie an einer passenden Stelle der neuen Brust. Die Sensibilität und die Möglichkeit zum Stillen bleiben in der Regel erhalten. Bei ausgeprägten Beschwerden können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Der Eingriff findet in Vollnarkose im Krankenhaus statt. Sie sollten mit einem Aufenthalt von drei bis vier Tagen rechnen. Nach der Operation tragen die Patientinnen für vier bis sechs Wochen einen Sport-BH oder spezielle Kompressionswäsche. Frühestens nach drei Monaten können wir das erste Resultat sicher beurteilen. Das endgültige Ergebnis ist häufig erst nach ungefähr sechs Monaten sichtbar.
 

Brustvergrößerungen (Mammaaugmentation)

Mit verschiedenen schonenden Techniken der Plastischen Chirurgie können wir eine Brustvergrößerung  bei Frauen erzielen, die ihre Brüste als zu klein empfinden. In unserer Sprechstunde beraten wir Sie unverbindlich zum operativen Zugangsweg, zur Form der Brustimplantate aus hochwertigem Silikon oder möglichen Alternativen (wie Eigenfetttransplantation).

Behandlung
Im Vorbereitungsgespräch gehen wir auf den Wunsch der Patientin und die anatomische Voraussetzungen ein, um die optimale Größe und Form des Brustimplantats (anatomisch geformt, rund) zu bestimmen. Drei operative Zugangswege stehen für das Implantat zur Verfügung: über die Brustumschlagfalte (inframammär), durch die Achselhöhle (axillär) und durch den Brustwarzenhof (periareolär). Je nach brustform platzieren wir das Implantat vor oder hinter dem Brustmuskel. Wir führen die Brustvergrößerung in Vollnarkose durch und empfehlen einen kurzen stationären Aufenthalt. Die Patientin trägt nach der Operation für vier bis sechs Wochen einen Sport-BH oder spezielle Kompressionswäsche. Meist wird einige Zeit nach dem Eingriff schon ein richtungsweisendes Ergebnis sichtbar. Ein erstes Resultat können wir jedoch frühestens nach drei Monaten beurteilen, das endgültige häufig erst nach neun bis zwölf Monaten.
 

Bruststraffungen (Mastopexie)

Aufgrund von Gewichtsschwankungen, durch den natürlichen Alterungsprozess oder nach Stillzeit und Schwangerschaft kann die weibliche Brust erschlaffen. Die ursprüngliche Form können wir in einem plastischen Eingriff durch die Umverteilung von Gewebe wiederherstellen.

Behandlung
Die Schnittführung und die Operationstechniken entsprechen denen der Brustverkleinerung, jedoch wollen wir damit das Gewebe straffen. Dabei können wir auch eine Brustvergrößerung für eine schöne Form und Größe erzielen, entweder durch Eigenfett-Transfer oder durch Implantate (Augmentationsmastopexie). Der Eingriff findet stationär in unserer Klinik und in Vollnarkose statt. Die Patientin sollte zirka drei bis vier Tage Aufenthalt im Krankenhaus einplanen. Sie trägt nach der Operation für vier bis sechs Wochen einen Sport-BH oder spezielle Kompressionswäsche. Frühestens nach drei Monaten können wir das erste Resultat sicher beurteilen. Das endgültige Ergebnis wird häufig erst nach ungefähr sechs Monaten sichtbar.
 

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