Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Belegklinik)
Schwerpunkte
Die medizinischen Schwerpunkte der Klinik für HNO
Tonsillotomie (Mandelverkleinerung oder -teilentfernung mit dem Laser, ggf. in Kombination mit der Entfernung vergrößerter Polypen), Tonsillektomie (komplette Mandelentfernung)
Die nur noch selten erforderliche Mandelkomplettentfernung wird in klassischer Technik und grundsätzlich stationär durchgeführt. Die ab und zu als „moderner“ angebotenen Techniken wie Laser, APC u. ä. haben aus unserer Sicht für den Patienten keinen Vorteil, verursachen aber stärkere und länger anhaltende Schmerzen.
Neuer, dennoch seit über 20 Jahren bewährt, ist die Teilentfernung der Mandel, die v. a. bei Kindern mit zu großen, aber selten entzündeten Mandeln zum Einsatz kommt, aber auch bei Schnarcheingriffen. Hier ist der Laser (wir arbeiten mit einem Dioden-Laser) Mittel der Wahl, der Eingriff kann meist ambulant erfolgen und die Schmerzen sowie das Blutungsrisiko sind bei korrekter Technik dtl. geringer als bei der Tonsillektomie
Parazentese (Trommelfellschnitt), nach Bedarf mit Einlegen von Langzeit-Röhrchen (Titan) oder Dauerröhrchen (T-Röhrchen)
Oft ist ein Paukenröhrchen (Paukendrainage) gar nicht erforderlich, wenn parallel zum Trommelfellschnitt mit Absaugen des Schleims eine Adenotomie erfolgt. Ist eine Röhrcheneinlage doch angezeigt, verwenden wir je nach Erfordernis Kurzzeitröhrchen (hält ca. 4 – 8 Wo.), Langzeitröhrchen aus Titan oder Gold (hält ca. 5 – 8 Monate) und Dauerröhrchen (sog. T-Röhrchen aus Kunststoff, sollten nicht länger als 3 Jahre verbleiben, sind aber problemlos in der Praxis zu ziehen).
Funktionelle Eingriffe in der Nase zur Verbesserung der Atmung
Bei behinderter Nasenatmung ist meist eine Korrektur von Nasenscheidewand und Nasenmuscheln erforderlich, manchmal eine Verschmälerung des Nasenstegs oder bei sehr schmalen Nasen oder „schwachen“ Nasenflügeln eine funktionelle Erweiterung der „Nasenklappe“. Für das gute Ergebnis ist die genaue Analyse der Problembereiche im Vorfeld entscheidend. Zu berücksichtigen ist auch, dass Allergien konsequent behandelt werden müssen, um ein erneutes Anschwellen der Nasenmuscheln zu verhindern.
Belüftende und sanierende Eingriffe an allen Nasennebenhöhlen bis zur Pansinus-OP
Fast alle Eingriffe werden heute rein durch die Nasenlöcher und mikroskopischer und/oder endoskopischer Kontrolle durchgeführt. Wir führen regelmäßig Eingriffe an allen Nebenhöhlen bis hin zur endonasaler Erweiterung des Stirnhöhlenzugangs (nach Draf Typ I bis III) durch. Bei schweren Pilzinfekten oder Kieferhöhlenfremdkörpern kann ein Zugang vom Mundvorhof erforderlich sein, den wir osteoplastisch ausführen, d. h. die vorübergehend entnommene Kieferhöhlenvorderwand wird replantiert und rekonstruiert, um spätere Narbenschmerzen zu vermeiden.
Eingriffe bei Schnarchen und Schlafapnoe (nur Dr. Schwarz)
Radiofrequenzchirurgie an Weichgaumen und Zungengrund, Gaumen-, Zäpfchen- und Rachenplastik in unterschiedlicher Technik (LAUP = laserassistierte Uvulopharyngoplastik, UPPP = Uvulopalatopharyngoplastik (in der Regel mit Entfernung der Gaumenmandeln)), ggf. vorab mit Schlafendoskopie zur Beurteilung von funktionellen Engstellen.
Resektion von Tumoren an Ohren, Nase, Gesicht und Hals (nur Dr. Schwarz)
Je nach Befund wird v. a. bei Basaliomen, einer Hautkrebsart, die sich gerne unsichtbar unter der Haut weiter ausbreitet, zunächst der Tumor mit Sicherheitsabstand entfernt und der Defekt mit Kunsthaut vorübergehend gedeckt, bis die feingewebliche Untersuchung die Tumorfreiheit aller Schnittränder bewiesen hat. Erst dann erfolgt die plast. Rekonstruktion, bei der gleichermaßen Wert auf Erhalt der Funktion (Mimik, Augenschluss, Lippenschluss) und ein gutes optisches Ergebnis gelegt wird. Bei großen Defekten arbeiten wir gerne mit der Klinik für rekonstruktive Chirurgie zusammen und operieren gemeinsam, damit sind funktionelle Ansprüche (z. B. funktionierende Nasenatmung) und ästhetische Ansprüche optimal abgedeckt. Die Tumornachsorge erfolgt dann aus einer Hand in der Praxis.
Eingriffe am Gehörgang (nur Dr. Schwarz)
Bei häufig entzündeten Gehörgängen oder Problemen mit dem Einsetzen von Hörgärten kann eine Erweiterung des Gehörgangseinganges sinnvoll sein, die in der Regel amb. in lokaler Betäubung erfolgt. Chronische Knochengeschwüre im Gehörgang sowie stark einengende Knochenwucherungen werden mikrochirurgisch entfernt und kleinere Trommelfelldefekte plastische verschlossen (Tympanoplastik).
Eingriffe an den Halsweichteilen (nur Dr. Schwarz)
Entfernung vergrößerter Lymphdrüsen meist zu diagnostischen Zwecken bei verschiedenen Lymphknotenerkrankungen, aber auch therapeutisch bei Tumorerkrankungen. Bei chron. Infektionen oder (meist gutartigen) Tumoren der Unterkiefer- oder Ohrspeicheldrüse kann eine Entfernung der ganzen oder eines Teiles der Drüse erforderlich sein. Ab und zu treten auch Halszysten auf, die meist wegen ihrer Größe stören und dann über einen möglichst unauffälligen Zugang entfernt werden müssen.
Mikroskopischen Eingriffe am Kehlkopf
Meist mit Heiserkeit einhergehend und dann operationsbedürftig sind bei Zysten an den Stimmlippen, chron. Schwellungen (Reinke-Ödem), ebenso kl. Tumoren oder Vorstufen davon, die dann auch eine konsequenten Nachsorge erfordern.
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