Sankt Vincentius Krankenhaus spendet Medizingeräte und dringend benötigtes Material

18.03.2022

Am Freitag machte sich erneut ein Hilfsgütertransport aus Speyer auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze. Dieser wurde von der Stadt Speyer in enger Kooperation mit PM-International, dem Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer und dem Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer organisiert. Der von PM-International gestellte Sattelzug-LKW ist beladen mit insgesamt 33 Paletten medizinischer Hilfsgüter. 

„Der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt ist einfach überwältigend. Schon zum zweiten Mal ist es innerhalb weniger Tage gelungen, einen Hilfstransport zu organisieren. Die Spendenbereitschaft der beiden Krankenhäuser, des Katastrophenschutzes der Stadt Speyer und der Firma Omnibus Wydra, die wieder Hilfsgüter im Saarland gesammelt hat, war sogar so groß, dass der LKW ohne eine erneute Spendensammelaktion auf dem Festplatz bereits vollständig mit dringend benötigten Hilfsgütern gefüllt ist“, berichtet Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Die Idee für den zweiten Hilfsgütertransport entstand im Gespräch zwischen Patrick Bacher, Vorstand von PM-International, der der Stadt Speyer Hilfsbereitschaft signalisiert hatte, und Oberbürgermeisterin Seiler. PM-International stellt den Sattelzug-LKW inklusive Fahrer und sponsert die gesamten Transportkosten ins polnisch-ukrainische Grenzgebiet. Charity-Botschafterin Vicki Sorg war beim Beladen des LKW vor Ort: „Gerade medizinische Hilfsgüter benötigen die Menschen vor Ort jetzt dringend. Wir danken allen Beteiligten, dass wir diese schnell auf den Weg bringen konnten – das ist gelungenes Teamwork. Der Zusammenhalt hier in Speyer macht Mut.“ Im Rahmen seines Nothilfefonds von einer Million Euro unterstützt das Familienunternehmen Geflüchtete und betroffene Menschen aus der Ukraine mit weiteren humanitären Hilfsgütern und organisierte bereits einen Bustransport nach Speyer.

Im Rahmen der großzügigen Spende des Sankt Vincentius Krankenhauses wurden Schutzmaterialien wie etwa Kittel, Masken, Handschuhe, Decken, aber auch Medikamente und medizinische Materialien im Wert von rund 15.000 Euro zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen noch mehrere medizinische Geräte, darunter zwei Beatmungsgeräte sowie ein EKG-Gerät, ein Defibrillator und ein Vitalzeichenmonitor. In der Summe wurden zehn Paletten gepackt, die nun auf dem Weg in die Ukraine gehen.

Anne-Kathrin Schmalz, Verwaltungsdirektorin im Sankt Vincentius Krankenhaus zur Aktion: „Wir freuen uns, dass wir diese Sachspende unter tatkräftiger Mithilfe von Herrn Dr. Wresch und unseren Mitarbeitenden so kurzfristig verwirklichen konnten, und wir drücken die Daumen, dass auf dem Transportweg alles klappt und somit die medizinischen Materialien unversehrt direkt dort ankommen, wo sie so dringend benötigt werden.“

Auch der Katastrophenschutz der Stadt Speyer spendet aus den städtischen Beständen große Mengen medizinischer Hilfsgüter, wie beispielsweise Rollstühle, Rollatoren, medizinische Schutzausrüstung, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und Inkontinenzartikel, die bislang im ehemaligen Stiftungskrankenhaus eingelagert waren.
„Zu Beginn der Corona-Pandemie hat die Stadt Speyer im ehemaligen Stiftungskrankenhaus eine Notpflegestation eingerichtet, um für den Fall gerüstet zu sein, dass die ortsansässigen Krankenhäuser im Bereich der stationären Aufnahme von Corona-Patienten an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Glücklicherweise haben wir sie nie benötigt. Es stand für uns daher außer Frage, dass wir die dort noch lagernden medizinischen Artikel, die in der Ukraine jetzt umso dringender benötigt werden, zu spenden“, führt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Peter Eymann aus.

Der LKW wird planmäßig am Sonntag im Grenzgebiet ankommen und die Hilfsgüter dort an die dortigen Helfer*innen übergeben.

 

Kontakt

Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Brönner
Holzstr. 4a
67346 Speyer

Telefon:
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E-Mail:
presse@vincentius-speyer.eu


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