„Neues Körpergefühl schaffen“

Vor fünf Jahren wurde am Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer die Klinik für Rekonstruktive und Plastische Chirurgie, Handchirurgie gegründet. Drei Mediziner operieren hier täglich – seit Mai 2014 rund 3.200 Mal. Ein guter Anlass, findet Chefarzt Dr. Carnac Yazdandust (49), sich bei Patienten, Kollegen und niedergelassenen Ärzten zu bedanken.

 „Unser Fachgebiet ist ungemein spannend“, berichtet Chefarzt. Dr. Carnac Yazdandust begeistert, „weil es den gesamten Menschen betrifft“. Er und seine Kollegen, Dr. med. Falko von Stillfried (Leitender Oberarzt) sowie Dr. Emilios Nalbantis (Facharzt) sind das Ärzteteam, das schon seit Beginn der Klinik dabei ist. Sie beschäftigen sich in der Plastischen Chirurgie damit, Wunden an Haut, Weichteilen, Gesicht, Kopf, Hals, Brust und Hand zu schließen sowie Aussehen, Form und Funktion wiederherzustellen. Das können Folgen von Unfällen, Erkrankungen oder Operationen sein – oder auch aufgrund des Alters. In der Handchirurgie geht es darum, die Funktionsfähigkeit der Hand – möglichst schmerzfrei – wiederherzustellen.

„Wenn eine Wunde nicht heilt und wir Gewebe verschieben oder von einer anderen Stelle des Körpers verpflanzen müssen, muss gar nichts Dramatisches vorausgegangen sein“, erklärt Yazdandust. „Das kann schon nach einem Sturz notwendig werden, weil die Wunde „einfach nicht heilt“.

„Alle Operationen, die wir durchführen, sind auch notwendig“, betonen die Mediziner. Das gilt insbesondere auch für den Bereich der Ästhetischen Chirurgie, d.h. Operationen wie Lidstraffung, Hautstraffung oder Brustverkleinerung oder auch die Brustvergrößerung. Denn Ästhetik, also der Sinn für Schönes, ist ein ganz persönliches Empfinden und der eigene Anspruch kann daher auch zu einem Leidendruck führen. „Vor jeder Operation steht ein persönliches Beratungsgespräch und eine gute Aufklärung“, betont der Chefarzt. Ob die Operation letztlich von der Krankenkasse finanziert oder vom Patienten selbst bezahlt wird, ist für ihn kein Argument im Hinblick darauf, ob er den Eingriff für nötig hält oder nicht. Die Brustrekonstruktion nach einer Krebserkrankung ist für ihn ebenso notwendig und sinnvoll wie etwa Operationen bei Patienten, die ganz stark abgenommen haben und nun eine Bauchstraffung erhalten.

Die Patienten, die hier operiert werden, sind übrigens genauso häufig Männer wie Frauen – und jeden Alters. „Der Kleinste war gerade mal ein Jahr alt“, erinnert sich Yazdandust. Er hatte Probleme an der Hand. Der älteste Patient war 97 Jahre alt, er war aufgrund einer weiteren Erkrankung wund gelegen. „Jeder Patient ist individuell, und so finden wir auch für jeden die individuelle Lösung“, verspricht der Mediziner.

Dabei, so betont er, müssen er und seine Kollegen nicht nur das rein Medizinische beachten, sondern auf jeden einzelnen Menschen persönlich eingehen, „denn Patienten brauchen unsere Unterstützung und Zuwendung, und wir müssen ihnen einen Ausblick aufzeigen.“ Das sei auch das Schöne an seinem Fachgebiet, meint er: „Wir erhalten von unseren Patienten häufig ein schnelles und direktes Feedback: Entweder fühlen sie sich in ihrem Körper wohler, die Wundheilung schreitet endlich voran oder die behandelte Hand kann wieder besser genutzt werden: Das ist für uns eine große Motivation“, freut sich der Chefarzt.

Wer mehr Informationen zum Thema sucht oder das Ärzteteam persönlich kennenlernen will, kann dafür den Infotag im Sankt Vincentius Krankenhaus nutzen. Am Donnerstag, 9. Mai 2019 startet ab 15.00 Uhr ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Infoständen und Mitmach-Aktionen rund ums Thema „Plastische Chirurgie und Handchirurgie“. Bis 20.00 Uhr steht das Team der Klinik für Fragen zur Verfügung.

Veranstaltung

Tag der offenen Tür
Do, 09.05.2019, 15 - 20 Uhr
Sankt Vincentius Krankenhauses, Aula

Der Eintritt ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Kontakt

Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Brönner
Holzstr. 4a
67346 Speyer

Telefon:
06232 133-284

E-Mail:
presse(at)vincentius-speyer.eu

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