Spaß an der Arbeit mit Menschen

14.02.2022

Interview mit Eva Maria Gurres, Auszubildende in der Schule für Pflegeberufe

Vielleicht überrascht es ein wenig, dass Eva Maria Gurres Auszubildende zur Pflegefachfrau ist und Abitur hat. Weniger überrascht es, dass sie parallel zur Ausbildung bereits das duale Studium Pflege an der Hochschule für Wirtschaft
und Gesellschaft Ludwigshafen absolviert. Dabei kann sie auf ihre Erfahrungen, ihre Kompetenzen und ihr Wissen zurückgreifen, dass sie in den theoretischen und praktischen Einheiten in der Schule für Pflegeberufe sowie in den praktischen Blöcken im Sankt Vincentius Krankenhaus, im Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen und weiteren Einrichtungen gesammelt und erworben hat. Im Interview berichtet sie über ihre Faszination für ihren Beruf.

Frau Gurres, warum sollte sich ein junger Mensch für den Beruf Pflegefachkraft entscheiden?
Zugegeben, es ist nicht immer einfach. Aber grundsätzlich hat man als Pflegefachkraft unheimlich viel Spaß beim Umgang mit Menschen verschiedener Altersgruppen. Und man kann unglaublich viel machen, es gibt so viele Weiterbildungen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Hier kann man sich verwirklichen.

Was muss ein Berufsstarter mitbringen?
Motivation ist wichtig und ein gewisser Ehrgeiz, das Ganze auch durchzuziehen. Natürlich muss man auch Freude am Umgang mit Menschen haben und gerne im Team arbeiten.

Wie passen Abitur und Pflegeberuf zusammen?
Das passt sehr gut zusammen. Ich finde es ist wichtig, dass es auch akademisierte Pflegekräfte gibt, weil es den Beruf voranbringen kann. Wenn ich mein Studium beendet habe, möchte ich zur Hälfte unter- richten und zur anderen Hälfte weiter im Krankenhaus, „am Bett“, arbeiten.

Was macht Ihnen persönlich Spaß an ihrem Beruf?
Dass er sehr sehr vielfältig ist. Jeden Tag erwartet mich etwas Neues. Und man hat viel Selbstverantwortung, ist aber gleichzeitig in ein Team eingebunden, auf das man sich verlassen kann, als Background.

Welche Herausforderungen gilt es zu nehmen und wie erhalten Sie in der Schule für Pflegeberufe am Sankt Vincentius Krankenhaus die richtige Unterstützung?
Zu Beginn war das für mich der Schichtdienst, man muss sehr flexibel sein. Das war schon schwer, aber man gewöhnt sich dran. Die Schule hat uns ausführlich informiert, was auf uns zukommt. Auf die Schule ist Verlass. Sie ist der Angelpunkt, wo man sich hinwenden kann, wenn man Fragen hat. Wir können unsere Lehrer jederzeit per E- Mail kontaktieren, wenn es um einen Termin geht, wenn man irgendwo Defizite hat. Und es gibt einen starken Kursverband, in dem wir uns untereinander helfen.

Welche Begebenheit hat sie besonders beeindruckt?
Von Kollegenseite hat mich bewegt, wie man in die Teams integriert wird. Von Patientenseite ist es die Wertschätzung, gerade jetzt in Coronazeiten, wo weniger Besuche möglich sind. Dass sich Bindungen mit dem Patienten aufbauen, tut mir sehr gut. Da macht die Arbeit dreimal mehr Spaß.

Eva Maria Gurres’ Begeisterung und Motivation teilen alle Pflegekräfte tagtäglich in ihrem beruflichen Alltag, ihr Weg ist jedoch nur einer von vielen Möglichkeiten, die die Schule für Pflegeberufe am Sankt Vincentius Krankenhaus in Speyer bietet. Es bedarf bei Weitem nicht des Abiturs: Ein Realschul- oder gleichwertiger Abschluss reicht aus. Die Ausbildung zur Pflege-fachfrau/zum Pflegefachmann dauert drei Jahre. Ganz neu: Zum ersten Mal gibt es ab diesem Jahr den Ausbildungsstart zum 1. April und wie gewohnt auch zum 1. Oktober. Die Auszubildenden müssen sich dabei nicht von Anfang an festlegen, welche Richtung sie beruflich später einschlagen wollen, denn der moderne Pflegeberuf umfasst die bisherigen Ausbildungsberufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Nach dem Abschluss bestehen also viele verschiedene Einsatz- und Entwicklungs-möglichkeiten – die Fachkräf- te decken das ganze Spektrum der Pflege von Kindern bis Senioren ab. An die Ausbildung können sich Fachweiterbildungen wie zur Intensivpflegekraft oder zur Praxisanleitung anschließen oder auch Weiterbildungen wie zum Wundexperten oder zur Diabetesfach- kraft. Auch ein Pflegestudium in den Richtungen Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik oder Pflegemanagement ist möglich.

 

Kontakt

Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Brönner
Holzstr. 4a
67346 Speyer

Telefon:
06232 133-284

E-Mail:
presse@vincentius-speyer.eu


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