Es ist einfach eine tolle Atmosphäre!

11.06.2022

Im April wurde das neue Bettenhaus des Sankt Vincentius Krankenhauses nach 15 Jahren Planung und 5 Jahren Bauzeit bezugsfertig. Angelika Wagner (56), Stationsleitung der Station 1, spricht über Ihre Arbeit auf der neuen Station.

Frau Wagner, haben Sie und Ihr Team sich schon ein wenig eingelebt?

Ja, ein wenig. Wir haben uns vorher viele Gedanken gemacht und ein Konzept mit Kollegen der anderen Stationen entwickelt, damit die Räume einheitlich ausgestattet sind. Der Vorteil: jeder Mitarbeiter findet sich schneller zu Recht. Der Umzug war mit Luftballons und Schaumküssen ein bisschen Party für unsere Patienten, aber nun müssen wir den teilweise wieder sehr anstrengen Alltag bewältigen.

Was bedeutet für Sie die Arbeit auf der Station im neuen Bettenhaus?

Arbeiten auf der Station 1 bedeutet für mich: anspruchsvolle Arbeit in einem tollen Ambiente, aber auch jeden Tag neue Herausforderungen, die für den Erstbezug einer nagelneuen Station bestimmt typisch sind. Bis auch der 3. Stock im neuen Bettenhaus bezugsbereit ist, teilen wir uns diese Station mit der Klinik für Orthopädie und Schmerzmedizin.

Macht Ihnen die Arbeit nun mehr Spaß?

Ich bin Pflegefachkraft mit ganzem Herzen – unabhängig von dem Ambiente einer Station. Denn der Patient steht für mich an erster Stelle. Aber natürlich macht es mehr Spaß, wenn man für die Pflege der Patienten ausreichend Platz hat oder einen Stationsstützpunkt zu haben, der jetzt mit drei PC-Arbeitsplätzen ausgestattet ist. Wir haben einen eigenen Personalraum für die Pausen und ich genieße auch mein Büro, um in Ruhe den Dienstplan zu gestalten.

Was würden Sie zu einer Kolleg*in sagen, die Interesse an einer Mitarbeit hat?

Anrufen und vorbei kommen! Ein Tag Hospitieren ist immer möglich. Als Pflegekraft findet man bei uns ein gutes Team, das sich eng abstimmt. Dabei ist uns aber eigenverantwortliches, selbstständiges Arbeiten sehr wichtig. Gerade für junge Berufsanfänger gibt es bei uns viele Entwicklungsmöglichkeiten – beruflich und persönlich. Und das ist auch das Schöne an meiner Arbeit: als Stationsleitung kann ich die Kollegin oder den Kollegen begleiten und bei seiner Entwicklung unterstützen bis er mit der Zeit die Herausforderung selbst meistern kann.

Sie arbeiten seit 39 Jahren im Sankt Vincentius Krankenhaus. Was zeichnet für Sie das „Vinzenz“ als Arbeitgeber aus?

Man kennt und grüßt sich. Ich brauche diese familiäre Atmosphäre, in der man füreinander da ist und ein Team bildet. Egal ob Arzt, Pflege oder Reinigungskraft. Auch mit der Schwesterngemeinschaft, die hier im Haus lebt, fühle ich mich verbunden. Das ist im Vinzenz so und gleichzeitig sind wir groß genug, um wirklich vielseitige Fachdisziplinen anbieten zu können.

Man hat den Eindruck, Sie sind noch immer begeistert…

Ja, man lernt ja auch nie aus. Gerade in der Corona-Pandemie haben wir alle viel gelernt. Jetzt arbeite ich auf einer supermodernen Station. Aber das Wesentliche ist trotzdem etwas anderes: Es freut mich, wenn ich irgendwo erzähle, dass ich Pflegekraft im „Vinzenz“ bin und darauf ein positives Feedback erhalte. So nach dem Motto, meine Oma war gerade bei euch und ist mit der Behandlung sehr zufrieden gewesen. Das macht mich einfach stolz!