Corona Testzentrum muss schließen

Stand: 30.06.2021

Nach über 2.000 Testungen durch die ehrenamtlichen Helfer des DRK Kreisverband Speyer e.V. und mehr als 4.000 Testungen durch das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer muss das Corona-Abstrichzentrum in der Halle 101 zum 30.06.2021 schließen. Grund: Die Finanzierung seitens des Bundes und die Beauftragung durch die Kasse-ärztliche Vereinigung werden nicht verlängert.

Bereits im Frühjahr 2020 hatte der DRK Kreisverband zusammen mit der Stadt Speyer das Abstrichzentrum in der Halle 101 ins Leben gerufen. In der ersten Welle der Corona-Pandemie haben die ausschließlich ehrenamtlichen Helfer über 2.000 Tests durchgeführt. Am 1. November 2020 beauftragte dann das Land Rheinland Pfalz das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer mit der Weiterführung des Testzentrums. Jetzt muss das erfolgreich geführte Corona-Testzentrum schließen.

Zuerst sei überraschend die Finanzierung des Bundes für die Testung von Kontaktpersonen und für Kontrollabstriche ausgelaufen, berichtet Dr. Cornelia Leszinski, Ärztliche Direktorin des Sankt Vincentius Krankenhauses. Heute folgte nun die Information der Kassenärztlichen Vereinigung, dass auch Patienten mit Symptomen einer Covid-19-Erkrankung nicht länger im Testzentrum eines Krankenhauses mittels PCR-Test abgestrichen werden dürfen.

„Wir bedauern zutiefst diese Entscheidung“, so Leszinski und ergänzt „gerade im Hinblick auf die neue Virusvariante wäre eine Weiterführung aus unserer Sicht dringend notwendig gewesen.“ Im Sankt Vincentius Krankenhaus sei man sich der Verantwortung gegenüber den Bürgern aus Speyer und der Region auch weiterhin bewusst und werde die Arbeit auch gerne wieder aufnehmen, sobald die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.

Personen mit typischen Covid-19-Syptomen (Husten, Schnupfen, Halsschmer-zen, Heiserkeit, akutem Geruchs- oder Geschmacksverlust und/oder Fieber)  und Personen, die Kontakt zu einer Person mit einer SARS-CoV-2-Infektion hatten, müssen sich ab Mittwoch, 01.07.2021 an ihren Hausarzt wenden. Alternativ kön-nen Betroffene den bundesweiten Patientenservice unter der Nummer 116117 erreichen.